Donnerstag, 17. Dezember 2009

Der Krieg Teil 2: Google - das Imperium schlägt zurück!

Google schlägt zurück bei den Suchmaschinen: Jetzt wird visuell und in Echtzeit gesucht und gefunden und das Ganze gibt es auch auf den mobilen Geräten. Google verteidigt  seine Position, aber Microsoft mit Bing und seinen massiven Investitionen wird weitere Marktanteile gewinnen. Neue Schauplätze sind die Bücher, e-Books, News sowie die Print-Medien mit ihrer digitalen Strategie, aber hier ist Google gut positioniert.

Bei den Browsern dominiert Microsoft noch klar, aber Google Chrome hat mit der Überholung von Safari, und 4,4 %  Anteil, zumindest einen Achtungserfolg errungen. Firefox nimmt dagegen dem IE stetig Marktanteile ab und hat ihn zumindest in Deutschland schon eingeholt. Die Regulierung der EU arbeitet zusätzlich für die Microsoft Konkurrenten. Wesentlich wichtiger als der Browser selbst werden die Browser-Applikationen, das sind die Internetanwendungen, die im Browser ausgeführt werden. Hier ist Google klar in der Pool-Position mit Anwendungen wie G-Mail, Picasa, Maps, Earth ...

Der entscheidende Kriegsschauplatz sind die mobilen Geräte. Apple hat gezeigt was möglich ist und Google hat fast aufgeschlossen. Android ist ein echter Renner. Es gibt jetzt schon ca. 20 - 30 Geräte mit dem Google Betriebssystem und es wird im nächsten Jahr wahrscheinlich 50 weitere geben. Alleine die Hype um das Google Phone zeigt das Potential. Google Android wird Windows Mobile schnell und Apple iPhone OS in den nächsten zwei Jahren an Stückzahlen überholen. Apple fühlt sich ja ganz wohl in seiner Nische mit den hohen Margins. Android wird der Standard im Mittelsegment in 20010/11 und damit im Massenmarkt - alle Handys werden Smartphones, wenn die Betreiber mit dem Netzausbau mitkommen. Die Telefone sind nur ein Start. Eine Vielfalt mobiler Geräte, die "always connected" sind, wird das Jahr 2010 prägen. Der Knaller wird das "Chrome OS" von Google, wenn es den Web-Computer,  Netbook, ...  umsonst - oder vielleicht für 30 -50 € gibt. Er wird sich komplett über Werbung finanzieren und geringere Anforderungen an die Hardware stellen - es braucht nur einen Browser, das ist schlecht für Intel, aber gut für ARM.

Vollkommen neues Terrain sind die Real-Time Zwitscherer a la Twitter und Co. Immer mehr User bewegen sich in diesem Umfeld. Allerdings ist dieses Geschäftsfeld noch in der frühen Phase, in der sich die Streu vom Weizen trennt. Sinkende Sterne wie "MySpace" auf der Einen und Shooting Starts wie Facebook und Twitter auf der Anderen Seite.  Die Real-Time Ergebnisse in die Suche einzubinden ist die kleinere Geschichte - ich meine jetzt nicht die technologischen Anforderungen. Mittelfristig könnte Goggle den Marktführer aufkaufen und wie YouTube erfolgreich integrieren.

Dem web-centric computing gehört die Zukunft! Ich bin schon dabei meine "eigene" oder "private cloud"  zu konzipieren. Microsoft spielt dabei keine Rolle mehr, aber Google, Linux und Open Source sehr wohl! Es wird auf jeden Fall spannend.    

        
   

Dienstag, 8. Dezember 2009

Der Krieg Teil 1: Google - zwischen den Fronten!

Die Suchmaschine ist immer noch das Herzstück von Google, aber wie lange noch? Der Feind ist überall! Google hat das erkannt und kämpft – vielleicht ums Überleben.! Es gibt drei wesentliche Kriegschauplätze für Google:

Erstens, Microsoft mit seiner Dominanz bei Betriebssystem, klassischen Office-Anwendungen und Internet-Explorer. Auch wenn Firefox mit IE regional vielleicht gleichgezogen hat liegt der IE weltweit immer noch in Führung. Google Chrome hinkt weit abgeschlagen hinterher. Mit seiner Suchmaschine „Bing“ greift Mircrosoft Google jetzt auf eigenem Terrain an. Es sieht sogar so aus, als ob Bing langsam aber stetig Marktanteile gewinnt.

Zweitens, mobile Computing mit Smartphones und Netbooks. An erster Stelle ist hier Apple zu nennen mit dem iPhone. Apple hat die mobile Datenkommunikation zum Leben erweckt – über 50% der Internet Zugriffe von Smartphones im Oktober in den USA kamen über das iPhone. Ich bin sicher, dass Apple auch das Maß der Dinge für mobile Geräte sein wird, wenn sie 2010 das Tablet/iPad vorstellen werden. Wesentliche Teile der erfolgreichen Apple Strategie sind iTunes als Medienplattform sowie der Apfel-Laden für Applications.

Drittens, die Real-time Communities a la Twitter, Facebook und Co. Die Ausbreitung und Nutzerzahlen steigen explosionsartig. In Echtzeit wird “gezwitschert”, kommuniziert und gesucht Die klassischen Medien reden noch über den Verkauf von Nachrichten im Web und haben noch nicht kapiert was da wirklich abgeht. Während des Volksbegehrens zum Nichtraucherschutz in Bayern, haben sie noch mit „uralten“ Daten vom Vortag über das Scheitern orakelt, als stündlich die aktuellen Daten in der Facebook Gruppe (über 13.000 Supporter!) erschienen. Erste Analystenstimmen sprechen davon, dass Facebook ein Kandidat als Google Nachfolger sein könnte ...

Je weniger die Anwender sich in der Google-Welt – Suchmaschine, Browser, App´s – aufhalten, desto niedriger werden die Werbeeinnahmen um die sich viele Wettbewerber bemühen. Googles Kapital ist das Wissen, was die Welt sucht. Die neue Generation weiß was die Welt denkt, berichtet und kommuniziert.

Kann Google gleichzeitig an allen Fronten kämpfen und auch noch gewinnen?

Sonntag, 18. Oktober 2009

Schweinegrippe - der absolute Gipfel der Unverschämtheit!

Die Unverfrorenheit und Frechheit der Politiker und der Lobbyisten der Pharmaindustrie ist unglaublich!

Nachdem bereits letzte Woche durchgesickert war, dass Soldaten einen besser verträglichen Impfstoff ohne Wirkverstärker bekommen, wurde gestern aus dem Innenministerium (Spiegel Online) bekannt, dass dieses auch für unsere Frau Merkel, die Ministerien sowie die nachgeordneten Behörden und sogar die Mitarbeiter des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) so gilt. Das schlägt dem Fass den Boden aus!

Erst hat die von der Pharmaindustrie unterwanderte WHO, aus einer harmlosen Grippe, durch Änderung der Definitionen, eine gefährliche Pandemie gemacht. Die Speerspitzen dieser Konzerne, das PEI und Robert-Koch-Institut (RKI), haben gebetsmühlenartig Angst, Schrecken und Horrormeldungen verbreitet. Die Mehrheit der Medien hat diesen Unsinn unreflektiert verbreitet - rühmliche Ausnahmen sind Spiegel und Stern,  die auch kritisch berichtet haben.  Inzwischen haben die Ansteckungen drastisch abgenommen bzw. stagnieren auf niedrigem Niveau - in gesamt Österreich z.B. gibt es aktuell laut ORF.at etwa ein Infektion am Tag! Siehe auch meine älteren Blogs zum Thema.

Als von kritischen Stimmen die Zusammensetzung des für Deutschland (50 Mio. Impfdosen!)  bestellten Impfstoffes bemängelt wurde, haben  die Institute, Medien und die Politik abgewiegelt. Die USA haben auf die schlechter verträglichen und nicht wirklich im Feldtest erprobten Stoffe mit Wirkverstärker von Anfang an verzichtet. In letzter Minute hat jetzt die Politik umgeschaltet, aber nur für unsere Soldaten und sich selbst inklusive dem verlogenen PEI. Der Rest der Bevölkerung soll den Mist bekommen, der wohl nicht mehr storniert werden kann. Wer hier bei uns zur Schweinegrippe-Impfung geht ist selber schuld und kann mir, bei unangenehmen Folgen und Nachwirkungen, auch nicht leid tun.

Leider ist dieser Schweinegrippe Skandal neben dem Finanzdebakel ein weiteres Beispiel, wie eine Industrie uns regiert und die angeblich Regierenden vor Unfähigkeit, Eigennutz und Selbstüberheblichkeit  nur so strotzen. Warum lassen wir uns das eigentlich alles gefallen?

Mittwoch, 2. September 2009

Nokia kämpft ums Überleben im High-End Markt

Weltweit hat Nokia nur noch 44 Prozent aller Handycomputer ausgeliefert, wie die Marktanalysten von Canalys errechnet haben. Apple hat seinen Marktanteil innerhalb eines Jahres auf 14 Prozent versechsfacht.

Während die Finnen nach Berechnungen von Bernstein Research im ersten Halbjahr 2009 nur noch 24 Prozent des Branchengewinns erwirtschaftet hat, kommt Apple bereits auf 25,5 Prozent Gewinnanteil - nur zwei Jahre nach dem Markteintritt. Apple generiert also mit knapp acht Millionen verkauften iPhones mehr Gewinn als Nokia mit etwa 200 Millionen abgesetzten Handys.

Nokia zieht in den Kampf, aber mit stumpfen Waffen: OVI Portal – wird von der Entwickler Community und den Kunden nicht wirklich angenommen , Allianz Microsoft & Intel – haben den Trend wie Nokia bisher ebenfalls verschlafen, Maemo – ein erster radikaler Schritt, erfordert aber einen Kraftakt und Software/Internet know-how.

Nokia ist weder eine Software noch eine Internet Company, aber beides ist für den zukünftigen Erfolg, nicht nur im High-End Markt erforderlich . Ich kann gerne Beispiele aus eigener Erfahrungen liefern, was für eine Katastrophe die „Nokia PC Suite“ noch Monate nach der Markteinführung war. „Die Slowly“ ...Symbian – and Nokia too?

PS.: Was mir zu Nokia und Allianzen noch einfällt: Kommt MS-Office auf Linux und wechselt Intel von Moblin zu Maemo?

P.S.: Nokia & 3 : Symbian/Maemo/Windows7 - noch Windows Mobile dazu, dann ist der Laden voll. Ob das die Lösung ist?

P.S.: Alternative 1: Nokia einigt sich mit Apple und bringt iPhone OS für alle Nokia Mobiles - das ist teuer. Alternative 2: Nokia nimmt Android als OS - kostet nichts!

Mittwoch, 26. August 2009

Innovation durch Mobilität und Bandbreite

Smartphones: Nokia verliert mit Symbian weiter Marktanteile und bringt sein Linux basiertes „Maemo“ als Alternative ins Gespräch. Eine Allianz mit Microsoft soll „MS Mobile Office“ auf Symbian? Smartphones bringen. Zusätzlich soll die Kooperation mit Intel verstärkt werden. Intel hat selber gerade sein Linux für Mobiles „Moblin“ in die Open Source Community geworfen und möchte gegen ARM angreifen.

Die Shooting Stars Apple und RIM mit ihren proprietären Systemen bekommen Konkurrenz von zwei Seiten. Einige PC-Hersteller, wie Acer, Asus und Dell steigen in den Wachstumsmarkt „Smartphone“ ein und Google gewinnt mit Android an Boden. Bis Jahresende soll es ca. 18 Android Modelle, neben HTC u.a. von Dell, Motorola, Huawei, Lenovo, Philips, Samsung und Sony Ericsson geben.

Microsoft hat dieses Jahr Windows Mobile 6.5 herausgegeben, ist aber weiterhin unter Druck. Jetzt soll es die Version 7 nächstes Jahr richten, die „Windows Phone“ heißen soll. Palm versucht mit letzter Kraft, und seinem Palm Pre auf webOS (auf Linux Kernel), verlorenen Boden gut zumachen.

Meine Prognose: Tonangebend für die nähere Zukunft sind die Systeme, die schon von Anfang an für breitbandiges Internet und die entsprechenden Applikationen designed wurden. Das ist zum einen Apple mit seinem iPhone OS sowie die Linux basierte Generation, mit Google und Android an erster Stelle.

ARM dominiert weiterhin die Prozessorseite. Ob es Intel zusammen mit Nokia Maemo/Moblin schafft dort einzusteigen sehe ich eher skeptisch. Entscheidend wird auch sein, wer den Sprung vom Smartphone in die nächste Generation der „Mobile Devices“ (MOD´s) schafft. Apple ist sicher wieder dabei.

Mobile Devices (MOD´s): Eine neue Generation von Geräten, die mit den Netbooks begonnen hat, ist ein weiterer Wachstums- und Innovationstreiber. Asus mit seinem EeePC hat das Rennen eröffnet, Acer, Dell, HP, MSI, Lenovo, Toshiba etc. sind gefolgt. 2008 ist der Markt für diese Geräte geradezu explodiert – auf Kosten der klassischen PC´s und Notebooks.

Jetzt steigt auch noch Nokia, der weltgrößte Handy-Hersteller, mit "Booklet 3G" in den umkämpften Markt der Netbooks ein. Zunächst auf Intel Atom und Windows 7 Basis, es gibt aber schon Gerüchte, dass nächstes Jahr eine ARM Version folgen soll.

MOD´s sind kleinere mobile Geräte, aber durchaus geeignet für einfache Büroarbeiten, für Fotos, zum Abspielen von Musik und Videos, Fernsehen, Spielen, Navigation, als e-Book Reader sowie insbesondere speziell fürs Internet, aber auch zum Telefonieren. Im Prinzip alles was ein Smartphone auch kann, aber mit einem größeren Bildschirm und teilweise richtige Tastatur bzw. entsprechendem Touchscreen.

Intel mit seinem Atom Prozessor dominiert noch den Markt, aber es gibt Alternativen von VIA und ARM. Microsoft konnte mit Vista nicht landen und hat XP noch einmal ausgegraben. Windows 7 soll es wieder richten. Trotzdem dominieren Microsoft und Intel den Markt deutlich, aber es gibt, insbesondere wieder auf Linux Basis, interessante Alternativen und Mitspieler.

Meine Prognose: Neben dem Netbook werden weitere Gerätetypen noch in diesem Jahr und insbesondere 2010 kommen. Die Gerüchteküche um das Tablet von Apple kocht schon fast über, aber auch andere Hersteller arbeiten fieberhaft an der neuen Gerätegeneration. Genauso wie die Hersteller von Prozessoren, Displays, Speicher, Akkus etc, die sie erst ermöglich hat.

Beste Chancen Microsoft weitere Marktanteile abzujagen, haben Systeme, die schon für Mobilität und das Internet entwickelt wurden (siehe Smartphones). Dazu gehört natürlich Apple sowie die Systeme, die auf einen Mobile Linux Kernel aufbauen. Google mit „Chrome OS“ hat durchaus Chancen, muss sich aber beeilen, wenn es dabei sein will.

In einem nächsten Schritt werden die Winner in diesem Bereich, auch in dem Markt für die klassischen, stationären Rechner Einzug halten - das fürchten die Monopolisten. Apple ist der einzige Anbieter, der durchgängig gut aufgestellt ist, was sich in der Kursentwicklung der letzten Jahre niedergeschlagen hat. Der Challenger für Microsoft/Intel/Apple ist Google mit seinem Open Source und dem Internet Centric Computing (ICC) Ansatz.

Über den Trend zu Mobilität wackeln die Monopole von Intel und Microsoft heftig. Uns als Anwender kann es nur freuen. Wir bekommen mehr Innovation, bessere Qualität, höheren Bedienkomfort und das auch noch zu niedrigeren Kosten.

Schweinegrippe: Stagnation in Deutschland! Killervirus in den USA?

Nach den aktuellen Zahlen (s.u.) in Deutschland stagniert die Zahl der A/H1N1 Erkrankten bzw. hat sie seit Anfang August sogar abgenommen.

Es gab Mitte August noch etwa 2.588 Erkrankte (von insgesamt 12.830 Infizierten). Das macht bei etwa 82 Mio. Einwohnern satte 0,003156 Prozent – das sind pro 1 Mio. Einwohner knapp 32 Erkrankte. Bisher ohne einen Todesfall.

Welche Viren oder Mutationen des Virus überfluten die USA? Dort werden für den Herbst weit mehr als 150 Mio. Infizierte und bis zu 90.000 Tote befürchtet!

Verlauf der Schweinegrippe Erkrankungen in Deutschland nach den Daten des Robert-Koch-Institut (RKI) Berlin:

Datum:_____Infizierte____Erkrankte: *)
16.06.2009___ 203
24.06.2009___ 332________129
01.07.2009___ 429________ 97
08.07.2009___ 591________162
15.07.2009___ 834________ 243
21.07.2009___1.818_______ 984
28.07.2009___4.445_______2.627
04.08.2009___7.963_______3.518
11.08.2009___10.242______2.279
18.08.2009___12.830______2.588
26.08.2009___14.940______2.110
01.09.2009___16.100______1.160
06.09.2009___16.835_______735

*) Bei dem bisher harmlosen Verlauf der A/H1N1 Erkrankten kann man in der Regel davon ausgehen, dass nach 4-6 Tagen die Grippe abgeklungen ist und nach weiteren 24 Stunden keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Das heißt, dass die Anzahl der Infizierten der Vorwoche jeweils von der aktuellen Zahl der Infizierten abgezogen werden kann, um die Zahl der aktuell Erkrankten zu ermitteln.

Montag, 24. August 2009

Schweinegrippe - ist das Oktoberfest zu retten? Wenn ja, wie?


Sprecher der Wiesn-Wirte, Toni Roiderer, versucht das Problem natürlich zu verharmlosen. Rat seines Hausarztes: "Nach drei Maß sind die Viren eh tot." Man sollte mit der Gesundheit, und sei es auch bloß aus Profitgier, nicht scherzen.

Wesentliche ernster nehmen es da die Verantwortlichen aus den Bereichen Gesundheit, Verwaltung, Medien und Politik. Maßnahmen und Tips für das Oktoberfest u.a. von BRK, RKI, Wiesn-Chefin, Rentner-Bravo, HSP sowie weitere Experten:

1. Schunkeln und Plaudern über den Tisch unterlassen
2. Keine "Küßchen" (Bussi-Bussi) annehmen und verteilen
3. Nach jeder Berührung die Hände waschen
4. Beim Niesen den Ärmel und nicht die Hand vorhalten
5. Mund- und Nasenschutz überziehen (der Wiesnrenner 2009)
6. Zwischen jedem Besucher immer einen Sitzplatz leer lassen
7. Zum Wiesn Hit wird "Heile heile Gänschen" per Dekret erklärt
8. Eigenen Maßkrug mitbringen und darauf bestehen (kontrollieren), dass die Bedienung ihn ungewaschen wieder auffüllt!

Bei einer Explosion der Ansteckungen in den nächsten Tagen/Wochen, wie von der WHO und den zuarbeitenden deutschen Instituten, PEI, RKI, bereits mehrfach angekündigt, müssen die Maßnahmen sofort verschärft werden:

1. Desinfektionsduschen an der Zeltdecke, die zu jedem "Prosit der Gemütlichkeit" auf Zeichen des Dirigenten für wenige Sekunden geflutet werden. Die Kosten tragen je zur Hälfte die Krankenkassen und das Land Bayern oder die Stadt München

2. Jeder Besucher der hustet, niest oder schwitzt wird von der Security aus dem Zelt geschafft und bekommt eine kostenlose Packung Tamiflu als Ausgleich

3. Die gefährlichen Warteschlangen vor und in den Toiletten werden durch Schliesung derselbigen aufgelöst - die Besucher sollen sich weitflächig im Wiesengelände verteilen

Als Steigerung sollte dann noch die Zwangsimpfung an jedem Zelteingang eingeführt werden. Man hätte so auf einen Schlag etwa 6 Millionen Geimpfte und gleichzeitig einen richtigen Massentest, und das noch bis zum Anfang Oktober. Das sollte auf die Bundesligastadien ausgedehnt werden. Es könnte sonst passieren, dass sich nicht genug Teilnehmer für die Impfung finden lassen - laut Internetumfragen lehnen 80% der Deutschen die Impfung ab.

Im Extremfall - nach den ersten 100 - 200 Todesfällen, über die Anzahl kann noch diskutiert werden - muss ein sofortiger Abbruch des Oktoberfestes erfolgen. Oder wer möchte die Verantwortung übernehmen, dass sich die 6 Mio. Besucher infizieren? Auch wenn es nur 3 Millionen Infizierte sein sollten , ergibt das etwa 24.000 bis 26.500 Tote (auf Basis der Zahlen für USA und Mexiko bis zum 1. August 2009). Alle Massenveranstaltungen inklusive Fussballspiele müssen dann sofort verhindert werden, falls erforderlich sogar mit Gewalt! Die Vorbereitung von Massengräbern und entsprechend dimensionierten Krematorien, sind unverzüglich in Angriff zu nehmen.

Freitag, 21. August 2009

Schweinegrippe Wahnsinn noch zu stoppen?

Noch einmal zur Erinnerung: Mitte April wurde diese Variante des Subtyps A/H1N1 in den USA endeckt und eine besondere Häufung der Fälle im Rahmen einer alllgemeinen Grippewelle in Mexiko festgestellt. Ende April 2009 warnte die WHO vor einer Pandemie und Anfang Juni wurde die Virusinfektion auf die höchste Alarmstufe gesetzt. Dazu wurden vorher im Mai die Definitionen für eine Pandemie geändert.

Nach dem bisher bis Ende August dokumentierten Verlauf kann der Erreger nur als vergleichsweise harmlos eingestuft werden, was in keinster Weise den "Pandemie" Status rechtfertig und schon gar nicht die festgelegten Massenimpfungen. Es gibt Experten, die inzwischen davon ausgehen, dass die Nebenwirkungen der unzureichend getesten Impfstoffe, ein weitaus größeres Risiko darstellen, als die harmlose Grippe, die in der Regel nach wenigen Tagen schon wieder abklingt.

Die "Vasallen" der Pharmaindustrie schüren aber weiter in Sachen Hysterie: "Auch am Spätnachmittag des 10. August sprechen die täglich bereitgestellten Zahlen des „European Centre of Disease Prevention and Control“ (ECDC) sprechen eine deutliche Sprache: Die Schweinegrippe ist weiter auf dem Vormarsch, wenngleich mit abgebremsten Tempo in der Ausbreitung. In Deutschland hat sich die Geschwindigkeit der Infizierten-Zunahme zwar deutlich verlangsamt, dennoch stieg die Anzahl im Vergleich zur Vorwoche (3.-10.8.2009) von 7177 auf nun 9770. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnet Großbritannien, wo nur noch ein vergleichsweise geringer Anstieg vermeldet wird. Dennoch liegt das Vereinigte Königreich mit 12 470 Schweinegrippefällen und mittlerweile 40 Toten weiterhin an Europas Spitze. Auch Spanien ist mit 1538 Grippeerkrankten und acht Todesfällen weiter auf Platz drei. Hier kamen in der letzten Woche gar keine neuen offiziellen Krankheitsfälle hinzu."

Wenig beeindruckt von der steten Zunahme der Influenza A (H1N1) zeigen sich nach wie vor die Deutschen. Laut dem Internetportal Statista sehen 80 Prozent der Bundesbürger keine akute Gefahr durch die Schweinegrippe. Richtig so! Verpasst den Regierenden, die Milliarden an Krankenversicherungsbeiträgen und Steueraufkommen verprassen - der Pharmaindustrie in den Rachen schmeißen - einen richtigen Denkzetttel zum Wahltag und wählt HSP!

P.S.: 20.8.2009 - In Deutschland stieg die Zahl der Infizierten mittlerweile auf 12.830. Das sind ca. 0,016 % und entspricht bei 100.000 Einwohnern gerade mal 16 Grippekranken. Nirgendwo wird erwähnt, wieviele davon inzwischen schon längst wieder gesund sind!

Dienstag, 18. August 2009

"Die Slowly"... Symbian

Nokias Anteil im Smartphone Bereich ist unter 50% gefallen und nimmt weiter rasant ab. Gewinner sind die New-Comer Apple und RIM, die inzwischen schon ein Drittel des Marktes erobert haben, und das hat nichts mit telefonieren zu tun. Um die Ecke lauert Google mit Android, die 3. HTC Version ist schon gut gelungen, weitere Hersteller werden in Kürze folgen und neue Player wie z.B Dell, Garmin etc. betreten die Arena. Der Smartphone Markt ist interessant, Wachstum, Gewinne und Innovation werden dort realisiert und er ist der Einstieg in das Netbook Geschäft - ARM bereitet sich schon vor, um Intel Marktanteile abzujagen.

Symbian ist inzwischen stark angestaubt und veraltet. Es geht zurück bis zu Psion/EPOC in den neunziger Jahren, damals gab es das Internet noch nicht. Bei Nokia zeichnet sich ein Übergang zu "Maemo" für die High-End Geräte ab. Es ist genauso wie Moblin von Intel oder Android von Google auf Linux aufgebaut. Microsoft mit Windows Mobile gehört in die gleiche Ecke wie Symbian - veraltet, am Bedarf vorbei, abnehmendes Käuferinteresse.

Wenn jetzt die Kooperation zwischen Nokia und Microsoft zum "Mobile Office" verkündet wird, dann heißt das, dass sich zwei Schwerkranke und Fußlahme zusammentun, um gegen Usain Bolt im 100 Meter Lauf anzutreten. Wer da gewinnt ist leicht zu erraten.

Dienstag, 11. August 2009

Horror pur - der "Schweine(grippe)" Journalismus

Die Medienmaschine läuft auf Vollentouren. Die "Schweinegrippe" ist die Jahrhundertkatastrophe (nicht die Finanzkrise?)!

So verbreitet der "Stern" völlig unreflektiert eine Meldung von AFP/Reuters: "Schätzungen von Experten gehen von einem Einbruch des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von kanpp einem bis zu dreieinhalb Prozent aus. Bei einer mittelschweren Pandemie mit 100.000 Toten und 300.000 zusätzlich Erkrankten in den Kliniken rechnet das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) mit einem SChaden von 25 bis 75 Milliarden Euro." Und das allein in Deutschland!
Weiter geht es mit Horrorszenarien pur: "Die Geschäfte und Strassen sind leer, weil die Leute sich nicht mehr aus dem Haus trauen. Der Tourismus bricht ein..." - sie fahren lieber nach Mallorca?


Der Oscar gehört natürlich der "BILD"! Sie machen aus 1.200 Kandidaten für den Impftest gleich 12.000 und in der Summe mit 2.000 geplanten Kindern wird getönt: "Schweinegrippe-Impfstoff wird 14 000 Deutschen gespritzt BILD.de - 10.08.2009 - 15:46 UHR".


Müssen die Schulferien in NRW verlängert werden? Nein "Die Einhaltung der Hygienestandards in der Schule sei daher die im Vergleich zur Ferienverlängerung sinnvollere Alternative. Aufklärung und regelmäßiges Händewaschen, können eine Ansteckung mit der neuen Grippe gut vermeiden helfen..." Hat noch einmal in letzter Minute die Vernunft gesiegt?


Nach den aktuellen Zahlen sollen in Nordrhein-Westfalen 3.716 Menschen mit der Schweinegrippe infiziert sein und damit soviele wie in keinem anderen Bundesland. Bei rund 18 Mio Einwohnern in NRW sind das etwa 0,02 Prozent (ohne Todesfall bisher) d.h. auf 10.000 kommen ca 2 Fälle - das ist eine richtige Pandemie!? Auf der Südhalbkugel ist die Zahl der Infizierten aktuell sogar abnehmend.


Die von der Pharmaindustrie geschmierte Maschine läuft aber weiter und weiter ...!

Samstag, 8. August 2009

Schweinegrippe gesteuerte Hysterie - Milliarden für die Pharmaindustrie

Immer wieder das gleiche Muster, BSE, Vogelgrippe und jetzt die Schweinegrippe. Erst Massenhysterie, dann war nichts gewesen. Doch diesmal sieht es anders aus - die Pharmaindustrie will Milliarden einfahren und die Politik hilft ihr dabei und will Impfstoff für Millionen bestellen. Warum tut sie das? Wer profitiert noch davon? Sollen das Ablenkungsmanöver sein?

BSE Massenhysterie Mitte der 90ziger. Nach Angaben der Vereinten Nationen nahm die Anzahl der BSE-Fälle seit 2003 stetig ab. Während es 2003 weltweit noch 1646 Fälle gegeben habe, wurden 2004 noch 878 und 2005 nur noch 474 Krankheitsfälle festgestellt - bei Tieren!.

2005/2006 Massenhysterie Vogelgrippe: Bei den wiederholten Ausbrüchen der Krankheit starben laut WHO (Website vom 1. Juli 2009) seit Dezember 2003 von weltweit 436 registrierten infizierten Menschen nachweislich 262.

Es wird immer wieder eine andere Sau durchs Dorf getrieben - im Jahr 2009 ist die Sau die Schweinegrippe. Mediziner sind inzwischen überzeugt, dass das Virus harmloser ist als das normale Influenza-Virus (Grippe). Die ganz normalen Influenza-Epidemien kosteten in Deutschland laut Statistik jedes Jahr zwischen 15.000 und 20.000, manche sprechen von 30.000, Menschen das Leben. Darüber wird aber momentan nicht gesprochen.

Die WHO hatte zuletzt am 6. Juli 2009 weltweit genau 94.512 Fälle von Schweinegrippe und 429 Tote gezählt. Dies gilt inzwischen als nicht mehr aktuell, die weitere Zählung wurde vorerst eingestellt. Neben der Politik ist auch die Rolle der WHO interessant. Die Schweinegrippe wurde zur Pandemie erklärt, obwohl sie die dafür gültigen Bedingungen nicht erfüllte: Den in einer Vielzahl von Fällen gefährlichen, tödlichen Verlauf. Diese Bedingung wurde kurzerhand außer Kraft gesetzt.

Was machen unsere Medien und Politiker: Ein Riesenspektakel gesponsert von der Pharmaindustrie? Die möchte weltweit Milliarden und aber Milliarden für eine unsinnige Impfung abkassieren. Alleine in Deutschland war die Rede von 1 Milliarde Euro, die sich dann mal kurz halbiert hat.

Bei dem Volumen, das allein bei unseren staatlichen Banken gerade den Bach runtergeht - wieder einmal über 1 Milliarde allein bei der HRE, das soll bis 2012 so weitergehen - sind das wirklich nur noch "Peanuts". Aber wir haben Wahljahr und brauchen etwas Ablenkung von den wirklichen Problemen.

Gleiches Thema mit viel Hintergrundinformationen der Blog von Klaus Peter Krause:


Freitag, 7. August 2009

Die Attacke der MOD´s auf Microsoft

In der IT wird „Mobile Communication & Computing“, oder einfach nur MCC, zum Innovationstreiber. Basis dafür sind neue Display-, Chip-, Speicher- und Akku-Technologien in den „Mobile Devices“, oder einfach nur MOD´s. Vorläufer dieser neuen Geräte Generation sind die sogenannten „Smartphones“und „Netbooks“. Apple hat mit iPod und iPhone die zweite Runde eingeläutet.

Die MOD Geräte der nächsten Generation sind eine Symbiose zwischen Telefon, Navi, DVD-/Audio-Player, Mobile-PC und dem Internet. Das dominierende Betriebssystem dafür wird mit größter Wahrscheinlichkeit nicht MS-Windows sein, sondern in der ersten Reihe stehen dafür Android, Chrome OS und Moblin – alle auf der Basis von „Open Source“ und Linux. Damit sind sie im zweiten Schritt auch die Kandidaten für den Desktop und stellen damit eine massive Bedrohung für das Microsoft Monopol in diesem Bereich dar.

Warum werden die Neuen erfolgreich sein? Weil sie billiger, kompakter, einfacher und schneller sind als die Veteranen.

Ein Link zum Thema in der Financial Times Deutschland:
http://www.ftd.de/technik/medien_internet/:Mobiles-Web-Gro%DFangriff-auf-Microsoft/550392.html

P.S.: Im Web gibt es teilweise den Begriff „Mobile Internet Devices“ – MID´s. Ich bevorzuge die allgemeinere Bezeichnung „Mobile Devices“ MOD´s. Das Internet ist zwar eine wesentliche, aber auch nur eine Komponente in dem Konzept. Die Geräte werden auch ohne Internetverbindung funktionieren und die Anwendungen auch lokale Daten verarbeiten können. Damit werden sie erst zu einer Alternative zu den stationären Computern.

Dienstag, 4. August 2009

Finanzkrise und Staatsbankrott

HRE "Fass ohne Boden"! Die maroden Banken werden teilweise nur mit meinem Geld - ich bin auch Steuerzahler - am Leben gehalten. Die Politiker sind absolut inkompetent und werden von dem Deutsche Bank Chef Ackermann vorgeführt. So meinte noch unser Finanzexperte Steinbrück (er errinnert mich immer wieder an Herrn Eichel) vor nicht allzu langer Zeit, die Krise betreffe hauptsächlich die USA, und wir hätten mit den faulen Immobilienkrediten im Prinzip nichts am Hut. Unsere ostdeutsche Chefin und volks-/finanzwirtschaftliche Vordenkerin meinte sogar die Sicherheit aller An-/Einlagen (Lehman Brothers, Isand etc.) garantieren zu müssen, ohne überhaupt eine Ahnung davon zu haben über welche Summen sie spricht. Und jetzt gehen die Banken schon wieder über zum "Business as usual" zumindest was die Bonuszahlungen - teils aus Steuermitteln wie z.B. bei BLB, Dresdner, HSH Nordbank etc. - angeht. Auffallend ist dabei, dass unsere öffentliche Institute in der ersten Reihe dabei sind. Wer soll den hier bitte was regulieren? (siehe Auszug der Pressemeldungen unten).

Was mich dabei besonders stört, sind die scheinheiligen Politiker, die erschrocken oder gar entrüstet an Moral und Anstand appellieren. Ich glaube manchmal ich höre nicht richtig. Es ist ihre Aufgabe, nicht nur inzwischen als Miteigentümer der gestützten Banken, die Spielregeln festzulegen. Sie sind als Volksvertreter dafür gewählt, den gesetzlichen Rahmen zu schaffen, der eine gerechte und soziale Marktwirtschaft sicherstellt. Andernfalls müßte man fragen ob die Marktwirtschaft gescheitert ist, aber auch was an deren Stelle treten soll. Vielleicht gibt es den entsprechenden Masterplan schon. In meinem Umkreis gibt es nicht wenige, u.a. auch Banker, die fest davon überzeugt sind, dass die Pläne für eine Währungsreform (EU / USA) schon in den Schubladen bereit liegen. Das würde die überbordende und nicht endende Staatsverschuldung erklären, die bei einem zu erwartendem Zinsanstieg in die Katastrophe führen muss. Der Wechsel von Anlagen und Investitionen in Sachwerte zeigt wie ernst es diesen Experten inzwischen ist.

PS.: Was mir auffällt ist die Höhe der Staatshilfen, die in der Presse genannt werden: Bei den 9 größten US-Banken werden in der Summe von 123 Mrd. Euro Stütze geredet, das überbieten wir ja schon demnächst leicht mit unserer kleinen HRE alleine! Das ist dann überwiegend ein Problem der USA? An einer HRE Pleite wäre das gesamte weltweite Finanzsystem zu Grunde gegangen! Was wurde bisher getan um so etwas zukünftig auszuschließen?

Presseauszüge zum Thema:

(SZ-online) - 31.07.2009
New York (dpa) - Milliardenschwere Staatshilfen einerseits, üppige Bonuszahlungen andererseits: Neun der größten US-Banken haben vom Steuerzahler im vergangenen Jahr zusammen 175 Milliarden Dollar (123 Mrd Euro) bekommen und zugleich 32,6 Milliarden Dollar an Prämien ausgeschüttet. Dies kritisierte der New Yorker Generalstaatsanwalt Andrew Cuomo am Donnerstag scharf. Die Milliardenboni flossen teils trotz enormer Verluste.

(derStandard.at) - 29.07.2009
Die BayernLB will trotz zehn Milliarden Staatshilfe Boni auszahlen und ist damit nicht allein, die Politik will gegensteuern

München / New York / Wien - Wenn es ums Geld geht, ist es mit der bayerischen Gemütlichkeit nicht weit her. Im Freistaat Bayern erhitzt die ansässige Landesbank BayernLB wieder die Gemüter. Michael Kemmer, Chef des Instituts, hat sich für eine "leistungsorientierte" Bezahlung der Mitarbeiter seiner Bank ausgesprochen. Konkret heißt das, dass am Jahresende Bonuszahlungen an erfolgreiche Angestellte fließen sollen

(Focus-Money Online) - 28.07.2009
Die staatlichen Rettungsaktionen und Konjunkturprogramme bescheren ihnen hohe Gewinne. So profitiert die Deutsche Bank als einer der führenden Anleihehändler vom gestiegenen Kapitalbedarf der Staaten und Unternehmen. Volkswirtschaftlich stellt sich die Frage, wie hoch die Risiken sind, die die Bank bei diesen Geschäften eingeht. Denn die - auch das ist eine Lehre aus der Krise - muss im Notfall immer der Steuerzahler tragen.

(Handelsblatt) - 21.07.2009
FRANKFURT. Es müsse möglich sein, dass gescheiterte Institute wie die Dresdner Bank, die Hypo Real Estate (HRE) oder die IKB geordnet aus dem Markt ausschieden, sagte Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR). Grundsätzlich seien die Milliardenhilfen des Bundes für diese Institute zwar zu begrüßen, weil sie die gesamte Branche vor Schaden geschützt hätten. Wenn nun aber etwa die IKB mit Kampfkonditionen am Markt antrete, gehe das „zu Lasten aller anderen Institute“.

(AFP) – 11.02.2009
München (AFP) — Der schwer angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) wird inzwischen mit über einhundert Milliarden Euro an Staatshilfen am Leben gehalten. Die HRE bekommt vom Bankenrettungsfonds SoFFin Garantien in Höhen von weiteren zehn Milliarden Euro zur Absicherung von Finanzgeschäften, wie das Institut in München mitteilte. Seit Oktober hat die Bank damit Hilfen in Höhe von 102 Milliarden Euro erhalten.

Freitag, 31. Juli 2009

The Winners are: Apple, Google and the Losers are: Microsoft, Nokia, RIM ...

Die IT richtet sich neu aus! Das Thema der Zukunft ist "Mobile Communication & Computing" (MCC) und dazu gehören neue mobile Geräte, Betriebssysteme und Applikationen - "Mobile Devices" (MOD´s). Gewinner in diesem Spiel sind ganz klar Apple und Google, man muss nur die Berichtszahlen für das abgelaufene Quartal anschauen.

Ihre IT-Strategie könnte man auch "Method of Destruction" - M.O.D (eine US-Band) für den Rest nennen: Die Yahoos, Microsofts , Nokias, ... Auch hier gilt: Eine Analyse der Ergebnisse gibt Aufschluss. Diese Unternehmen, die besonders in der aktuellen Krise gebeutelt werden, haben schon lange davor versäumt ihre Hausaufgaben richtig zu machen.

Apple hat 2007 sein geniales iPhone vorgestellt und ein tolles Marketing Programm gefahren: Innovation ist gleich High-Price. In 2008 hat Apple vom Gesamtmarkt für Handys gerade mal etwa 1% erreicht, aber ungefähr 20% vom gesamten Profit eingefahren. Wenn man nur den Smartphone Markt betrachtet, teilt sich der etwa wie folgt auf: Nokia Symbian 50%, RIM Blackberry 20%, Windows Mobile 12% und Apple 10%. Google´s Android tauchte in dieser Statistik noch gar nicht auf - es dominieren noch die Veteranen .

Apple hat mit seinem "Apfelladen" eine Herrschaar von Entwickler aktiviert, die die Plattform nutzen, um Anwendungen für das iPhone auf den Markt zu werfen. Die anderen Player versuchen verschämt an diesen Erfolg anzuknüpfen, oder z.B. wie Nokia ihr Symbian als "Open Source" zu verkleiden. Was bei Ihnen allen stört ist ihre proprietäre Umgebung. Die Anwendungen laufen bei allen nur auf den eigenen Plattformen und sie müssen auch bei Apple z.B. auf dem Mac entwickelt werden. Apple wird seine Rolle im Exklusivsegment weiter halten, was ich bei den anderen Mistreitern bezweifele.

Die Ausnahme ist Google mit Android als "Open Source". Es gibt erst 2-3 Modelle mit Android, es sollen aber in diesem Jahr noch mindestens 10 dazu kommen. Nahezu jeder Entwickler der Welt kann heute beginnen, Anwendungen auf dem Linux-Kernel von Android zu entwickeln und über den Android Market zu verbreiten. Die Anzahl, der sogar meist kostenlosen Anwendungen, erhöht sich damit stetig. Es braucht keine Vertragsbindung, keine Exklusivität, ein normaler Vertrag und eine Datenflatrate - die endlich immer billiger wird - reichen aus. Über kurz oder lang werden alle Gerätehersteller, außer natürlich Apple, Android in ihrem Portfolio haben und Android wird den Massenmarkt erobern. Alle Handys werden damit zu Smartphones, und das zu vernünftigen Preisen.

Die nächsten Innovationen deuten schon an wohin die Richtung zum Thema MCC & MOD geht: So geistert das "Netbook ohne Tastur" (MacNet oder iNet) von Apple schon seit einigen Tagen durch die Medien und das Rauschen im Medienwald bei der "Chrome OS" Ankündigung von Google, war auch deutlich zu hören.

Freitag, 24. Juli 2009

Wie schwer ist Microsoft krank?

Spiegel-Online - 24.7.2009: Redmond - "Der Software-Riese Microsoft schwächelt: Eine Flaute am PC-Markt und die Wirtschaftskrise haben das Unternehmen härter getroffen als erwartet. Der Gewinn brach im vergangenen Quartal um fast 30 Prozent auf 3 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) ein. Der Umsatz fiel um 17 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar. Erstmals seit dem Börsengang 1986 beendet Microsoft damit ein Geschäftsjahr mit einem Umsatzminus."

Meine Meinung: Jetzt zeigen sich die ersten Probleme, in den für die Zukunft kritischen Bereichen, am deutlichsten. Der Windows-Bereich litt besonders stark mit fast 30% weniger Umsatz und 33% weniger Gewinn. Im Spiele & Mobile Bereich ging der Umsatz um 25% zurück, hier macht MS etwas geringere, aber nach wie vor Verluste von 130 Mio. US$. Im wichtigsten Zukunftsbereich, den Internet-Services ging der Umsatz um über 100 Mio. US$ zurück und der Verlust stieg um fast 250 Mio US$. Umsatz und Verlust sind jetzt gleich auf bei ca. 730 Mio US$. Allein die trägen Geschäftskunden - Server und Business Sparten - haben einen noch drastischeren Einbruch verhindert. Haben die "Konsumenten" schon gegen Microsoft entschieden? Oder glaubt irgend jemand, dass Yahoo Microsofts Online-Services retten kann?

Ich glaube es nicht. Die Suchmaschine "Bing" hat mit viel Marketingaufwand, allenfalls in den USA, eine gewisse Anfangsaufmerksamkeit erzeugt. Im Mobile-Bereich hat Apple mit dem iPhone gezeigt (Steigerung Umsatz um knapp 12% und Gewinn um 15% im letzten Quartal insgesamt), wie es geht und die Liste der Hersteller, die mobile Geräte mit Android anbieten nimmt ständig zu. Apple ist in den Markt erst 2007 eingestiegen, hat 2008 "nur" etwa 1% der weltweiten Handys (von ca. 1,2 Milliarden insgesamt ) verkauft, aber fast 20% des Gewinns der gesamten Branche eingefahren! Google lauert mit "Chrome OS" hinter der Ecke und Windows 7 soll die Microsoft Probleme lösen? No way!

Hochgeschwindigkeits-Internet in Verbindung mit Mobilität erfordert neue Lösungen. Microsoft mit seinen Altlasten, die wie ein Klotz am Bein hängen, hinkt hinter her und wird weiterhin Martktanteile verlieren.

Freitag, 17. Juli 2009

Auto-Boom in den Schwellenländern

Gerade bekam ich von meinem Freund Horst (Pirelli) eine Mail zur Autokonjunktur der nächsten Jahre. Daraus folgender Auszug:

Autoabsatz in den Schwellenländern versechsfacht sich bis 2018
„Ungeachtet der beispiellosen Absatzkrise und allgemein düsteren Prognosen steht die Automobilindustrie vor ihrer größten Wachstumsphase bislang“, so die internationale Strategieberatung Booz & Company. Begründet wird diese Sicht der Dinge mit einem ansteigenden Pro-Kopf-Einkommen in den Schwellenländern und bedeutend günstigeren sowie präziser auf Mobilitätsprobleme zugeschnittenen Fahrzeugtypen, die eine Versechsfachung des dortigen Automobilverkaufs bis zum Jahre 2018 nach sich ziehe. "

Mein Kommentar:

Zu diesen Prognosen bezüglich des massiv wachsenden Automarktes in den Schwellenländer meine Meinung: Dieser Wachstumschub wird unseren Herstellern relativ wenig nützen. Die Autos die dort fahren kommen heute überwiegend aus Japan und demnächst aus Indien selbst (wie jetzt schon z.B. Rolls-Royce) oder China (mit Anschub-Unterstützung unserer Hersteller).

Wobei die bei uns immer noch hinter her hinken, was den Bedarf in diesen Regionen betrifft. Unsere Premiumhersteller haben gerade ihr "Amerikaproblem" auch in Deutschland. Ich habe in der BMW-Niederlassung die Tage einen 1-ser Coupe zum stolzen Preis von 47.0000,- EUR gesehen (29.000,- Liste plus 18.000,- Extras) - ich glaube die spinnen bei BMW.

Diese "Premium" Fahrzeuge sind in den Schwellenländern mit so hohen Steuern (zu recht) belegt, dass Sie nur ein Raritäten-Dasein spielen. Auf der anderen Seite zählen, z.B. in Thailand Pick-ups als landwirtschaftliche Fahrzeuge und sind steuerlich begünstigt. Thailand ist inzwischen weltweit der größte Pick-Up Produzent - japanischer Modelle. Es gibt keinen einzigen deutschen Hersteller, der einen Pick-up bisher im Angebot hatte. Also wird es auch weiter so sein, dass das Volumengeschäft in diesen Regionen an unseren Herstellern vorbeigeht.

Also lieber Horst: "Alle Aktien der Firmen Porsche (s. aktuelle Witznummer "Schwanz wedelt mit Hund"), Daimler, BMW schnellstens aus dem Depot entfernen! ;-)

Gruss, Lothar

Mittwoch, 15. Juli 2009

Macht Google mit "Chrome OS" Microsoft Probleme?

Nach der kürzlichen Ankündigung von "Chrome OS" gibt es wieder eine Vielzahl an News und Kommentare dazu. Vieles dabei ist Unsinn und noch mehr davon Spekulation. Wenn sogenannte Analysten meinen, dass die Benutzer Software auf dem Computer laufen lassen wollen, oder dass Google wohl Jahre braucht bis es Microsoft auf der Betriebssystemebene das Wasser reichen kann etc., stellt sich die Frage ob die von Microsoft bezahlt sind. Microsoft macht sich natürlich auch lustig "von Chrome OS gibt es weiter nichts als einen Blog ..."! Über Linux wurde vor nicht allzu langer Zeit ähnlich gelästert. Gibt es heute noch Firmen, die es nicht einsetzen? Linux spielt ja keine unwesentliche Rolle in dem Google Konzept. Anstatt Chrome könnte man auch Firefox, Safari oder gar IE setzen, wenn das jemand will.

Ich habe bei der Chrome Veröffentlichung im September 2008 schon über das Potential eines "Web OS" an dieser Stelle spekuliert und meine Erwartungen haben sich bisher bestätigt. Wenn Google in eine "exotische" Ecke gestellt wird wie, z.B. für "kleine, leistungsschwache, mobile Geräte" oder "nur für Konsumenten", dann erinnert mich das etwas an IBM vs Microsoft zu OS/2- und DOS-Zeiten. Genausowenig wie Microsoft IBM plattgemacht hat wird Google Microsoft vernichten. Es gibt heute noch den Mainframe und es wird auch in 10 Jahren noch "fette" Microsoft Clients geben. Mit "fett" meine ich, dass z.B. nach frischer Vista Installation, der Viren-Checker 70.000 oder sind es gar 100.000 Dateien anzeigt, ohne dass ich irgendwelche Nutzdaten abgelegt habe.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Netbook und mobile Computing, muss ich feststellen, dass ich keine Anwendungen auf einem Gerät installieren oder laufen lassen will, vorausgesetzt ich habe die Funktionalität zur Verfügung, die ich gerade brauche. In dem Maße, wie Anwendungen über das Web verfügbar sind nimmt der Bedarf für lokale Anwendungen ab. Natürlich muss auch ein gewisser Umfang von Offline-Fähigkeit vorhanden sein. Ich bin heute schon weitgehend unabhängig von MS-Betriebssystem und MS-Office oder ähnlichen Dinosaurier-Applikationen. Das gilt sicher nicht für alle Anwendungsfälle und Benutzergruppen, aber ich bin überzeugt, dass das für eine Mehrheit der User - oder nennen wir sie halt Konsumenten - so gilt. Wenn nicht Google sich durchsetzt, dann wird es jemand anders sein. Es gibt sicher ein Leben - IT-Architektur und neues OS - nach oder parallel zu Microsoft. Dem der Sehen und Verstehen kann, dem zeigt sich auch schon der Weg.